BASEBALL FÜR DIE SCHULE Inhalte, Aufbau und Vorgehen. Joël Rhiner. Fachdidaktik I, Lehrdiplom Sport BASEBALL. Unterrichtseinheit - PDF Kostenfreier Download (2024)

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1 BASEBALL FÜR DIE SCHULE Inhalte, Aufbau und Vorgehen Joël Rhiner BASEBALL Unterrichtseinheit Fachdidaktik I, Lehrdiplom Sport

2 Baseball im Sportunterricht Inhalte, Aufbau und Vorgehen Thema / Aufgabenstellung Baseball: Erwerben und Anwenden von Technik und Taktik Analyse Anbindung an den Lehrplan der Kanti Wattwil, der in allen vier Jahren je nach örtlichen und personellen Gegebenheiten auch Trendsportarten wie Baseball vorsieht. Diese Mannschaftssportart eignet sich sehr gut, da sie in der Schweiz auch wenig verbreitet ist. Oftmals wird hier in der Schule Brennball gespielt, das von der Idee her ähnlich aufgebaut ist. Die Schwierigkeit am Baseball ist eindeutig der Schlag, der das Spiel auslöst. Den Ball zu treffen und somit das Spiel zu eröffnen ist eine komplexe und schwierige Bewegung, die die Schülerinnen und Schüler oftmals vor Probleme stellt. Darum wird in dieser Unterrichtseinheit zuerst mit verwandten Spielformen begonnen, um dann nach und nach immer mehr zum Baseball zu gelangen. In jeder Lektion werden Elemente des Baseballs geübt und am Schluss im Spiel angewendet, bis schlussendlich die Endform für die Schule erreicht wurde. Diese besteht aus einem 9:9 mit den wichtigsten Baseballregeln und wenn möglich auf dem Rasenfeld. Als Lernmethode bietet sich die GAG-Methode sehr gut an, da durch vereinfachte Spielformen zur Ziel- und Endform gelangt werden kann. Um den Schülerinnen und Schüler den Einstieg zu erleichtern, wird zu Beginn vor allem auf verwandte Spielformen gesetzt. Das Erlernen von Werfen und Fangen ist ebenfalls Bestandteil der ersten Lektionen. Nach und nach werden dann neue Regeln, Positionen und taktische Spielzüge integriert. Zuerst wird Baseball noch mit Goba-Schlägern gespielt, die dann am Schluss mit richtigen Baseball-Schlägern ersetzt werden. Situativ: Sommersemester zwischen Frühlings- und Sommerferien. Rasenplatz auf dem Schulareal verfügbar, der genügend gross für weite Schläge ist. Bei schlechtem Wetter muss auf eine Zweifachhalle ausgewichen werden, die leicht kleiner als der Rasen ist. 6 Lektionen à 60 Minuten, Die Klasse hat genügend Zeit um sich vor der Lektion umzuziehen und auf den Rasen zu kommen, da vorher eine grosse Pause ist. Ausserdem ist die Sportlektion die letzte an diesem Tag, sodass die 50 Minuten völlig ausgeschöpft werden können. Material wie Schläger, Bälle, Fanghandschuhe, Bases, T-Ball Ständer und einen Helm für den Catcher sind genügend vorhanden. Personell: 10. Schuljahr, 10 Herren und 8 Damen, die motiviert sind neue Sportarten zu erlernen. Keine Person hat jemals Baseball gespielt, haben jedoch unterschiedliche Kenntnisse der Regeln und Taktiken beim Baseball. Nominativ: Baseball ist schon länger Bestandteil des Lehrplans und die Erfahrungen zeigen, dass sich das bewährt hat. Verwandte Spielformen sind den Schülern schon bekannt, aber das Fangen mit den Fanghandschuhen, der neue Ball und der Abschlag sind für sie neu.

3 Grobziele: Die Schüler beherrschen die Wurf- und Fangtechnik und können diese im Spiel anwenden. Die Schüler kennen die verschiedenen Regeln und Aufstellungspositionen und können ihre Aufgaben im Spiel umsetzen. Die Schüler können einen einfach zugeworfenen Ball mit dem Baseballschläger schlagen. Lernverfahren (LV): Lernstufen «Erwerben und Festigen», «Anwenden und Variieren». Schwerpunkt liegt auf der GAG-Methode, die Schüler sollten möglichst viel spielen (intensives Spielcoaching). Der Lehrer lässt innerhalb eines Teams kontinuierlich rotieren, sodass alle Schüler alle Positionen üben können. Lernkontrolle (LK): Die Note setzt sich aus einer Prüfungsübung («Spielzug», Teil A) und einer Spielbeurteilung (Teil B) zusammen. Teil A: «Spielzug» Wurftechnik (Kernwurf, aus Unterarm, Handgelenksschwung, Präzision) Fangtechnik (hohe Bälle, tiefe Bälle, Fanghandschuh richtig geöffnet und wieder geschlossen, Erfolg) Dreimaliges Erreichen der Base eines Spielers (Bonus) Teil B: Spielbeurteilung Regelkenntnisse Werfen und Fangen im Spiel Verhalten in der Offense und in der Defense (Einfluss aufs Spiel) Zeitliche Gliederung des Stoffes in der zur Verfügung stehenden Zeit 1. Lektion 60 (Werfen, Fangen, verwandte Spielformen) Feinziele - Die Schüler können den Ball richtig greifen und mit einem Snap werfen. - Die Schüler können den Baseball über dem Kopf sowie zwischen den Beinen fangen. - Die Schüler können die Wurf- und Fangtechnik in einem vereinfachten Spiel anwenden. Inhalt / Gestaltung Bemerkungen Material Ultimate Frisbee Aufwärmen in Spielform Je zwei 4er und 5er Teams (bleiben für den Rest der Lektion bestehen) Zwei Spielfelder Regeln siehe Stoffsammlung 2 Frisbees, Bändeli Wurfgasse Wurfgasse mit Baseball und Fanghandschuh Die 3 Elemente «Greifen», «Werfen» und «Fangen» erklären und demonstrieren, nachher die Schülerinnen und Schüler ausführen lassen. 18 Fanghandschuhe und mindestens 9 Baseballs

4 Greifen des Balles: Mit den vorderen Fingergelenken von Daumen, Zeigeund Mittelfinger. Werfen: Klassischer Kernwurf, allerdings mehr aus dem Unterarm mit zusätzlichem schwungvollen Handgelenkseinsatz (Snap). Fangen über Kopf: Fang- und Wurfhand nahe beieinander über dem Kopf. Sobald Ball gefangen wurde, Fanghandschuh schliessen. Fangen von Bodenbällen: Breitbeiniger Stand, Fangfläche des Handschuhes auf den Boden gestellt, Aufnahme des Balles mit einer Schöpfbewegung. Wettkampfform: Wer in 30 Sekunden am meisten Pässe spielen kann. Ein Zonenball Wurf- und Fangtechnik soll im Spiel angewendet werden Bestehende 4er und 5er Teams Zwei Spielfelder (Zone mit 4 Hütchen markieren) Regeln siehe Stoffsammlung 18 Fanghandschuhe, mindestens 2 Tennisbälle, 4 Hütchen und Bändeli. Brennball Spiel zum ausklingen lassen Je ein 4er und ein 5er Team bilden zusammen ein neues Team. 1 Spielfeld aufstellen mit 4 Bases (Freimale) Regeln siehe Stoffsammlung 4 Bases, Bändeli und ein Softoder Rugbyball

5 2. Lektion 60 (Zuspiel auf Bases, Tagging, Goba-Baseball) Feinziele: - Die Schüler können einen präzisen Pass auf eine Base spielen. - Die Schüler kennen die 3 Möglichkeiten des «Out-Setzens» und können diese im Spiel anwenden. - Die Schüler können einen Tennisball mit einem Goba-Schläger ins Feld schlagen. Inhalt / Gestaltung Bemerkungen Material Wurf-Kreisel Lockeres Aufwärmen Je zwei 4er und 5er Teams (bleiben für den Rest der Lektion zusammen) 4 Spielfelder mit jeweils 4 Hütchen markiert Jedes Team durchnummerieren (1-4/5) -> Passrichtung Passrichtung vorwärts und zurück wechseln, zuerst 1 Ball und später 2 Bälle pro Team 18 Fanghandschuhe, 8 Baseballs, 16 Hütchen Tupfball Reifenball Goba-Baseball mit Laufpflicht Tagging üben Je zwei 4er und 5er Teams (Gleiche Teams wie bisher) 2 Spielfelder (Hallenhälften) Das eine Team versucht in 2 Minuten möglichst viele Spieler des anderen Teams abzutupfen («taggen») Das Team mit den meisten «Taggings» ist Sieger 3 Durchgänge, einmal mit 3 Schritten, einmal ohne Schritte und einmal mit Ball abfangen Zuspiel auf Bases üben Je zwei 4er und 5er Teams (Gleiche Teams wie bisher) 2 Spielfelder mit 2 Reifen mehr wie die Teams Mitglieder haben (6 oder 7) Ball sollte einem Mitspieler gepasst werden, der in einem Reifen steht Verteidigende Mannschaft versucht, dies zu verhindern Wechselnde Anzahl Reifen und Wurftypen (hohe Pässe, Bodenpässe) Regeln siehe Stoffsammlung Spiel zum ausklingen lassen Je ein 4er und ein 5er Team bilden zusammen ein neues Team Gespielt wird eine verwandte Form des Baseballs mithilfe von Goba- Schlägern Hier werden 3 Formen geübt, wie man einen Spieler «Out» setzen kann 18 Fanghandschuhe, 2 Bälle, Bändeli Mindestens 13 Reifen und 2 Baseballs, 18 Fanghandschuhe, Bändeli, 9 Fanghandschuhe, 9 Goba-Schläger, 1 Tennisball, 4 Bases (oder kleine Matten), Bändeli

6 Für jeden beendeten Lauf gibt es einen Punkt, bei 3 Outs wird gewechselt, 2 Durchgänge, Team mit den meisten Punkten ist Sieger Regeln: siehe Stoffsammlung 3. Lektion 60 (Regeln/Positionen, Prüfungsübung, Goba-Baseball) Feinziele - Die Schüler kennen die wichtigsten Regeln des Baseballspiels. - Die Schüler kennen die Prüfungsübung «Spielzug», können sie selbstständig durchführen und dabei die korrekte Wurf- und Fangtechnik anwenden. - Die Schüler kennen die Regel «Forced Unforced Play» und können diese bei einem Goba- Baseballspiel anwenden. Inhalt / Gestaltung Bemerkungen Material Memorylauf Aufwärmform Je zwei 4er und 5er Teams Memory mit Baseballregeln 1 Person schreibt pro Lauf 1 Regel in ein Feld Die Gruppe, die zuerst alle Felder ausgefüllt hat, ist Sieger Jeder Schüler liest am Schluss eine Regel vor 4 leere und 4 volle Memoryblätter, Stifte, 4 Malstäbe, 8 Baseballs Besprechung der Regeln und Positionen Kurzer Film zum Baseball zeigen, der die wichtigsten Regeln erklärt: s Ausgedruckte Regeln am Poster nochmals kurz durchgehen Laptop, Poster Spielzug (Prüfungsübung) 3 Spielanlagen mit je einem 6er Team (bleiben in dieser Übung bis zur Prüfung zusammen) Demonstration und Erklärung der Prüfungsübung Es werden 3 Durchgänge gespielt Bewertet wird das Werfen von Verteidiger 1 und das Fangen von Verteidiger 2 Erreicht der Läufer bei allen 3 Durchgängen die erste Base bevor sie von den Verteidigern geblockt wird, erhält dieser einen Bonus Der Fanghandschuh muss immer getragen oder mitgenommen werden, auch wenn man Läufer ist Regeln: siehe Stoffsammlung 6 Bases, 3 Baseballs, 18 Fanghandschuhe

7 Goba-Baseball mit Forced - Unforced Play Regel Forced Unforced Play einführen und im Spiel anwenden 1 Spielfeld mit zwei 9er Teams Regel «Forced Unforced Play» einführen Gespielt wird eine verwandte Form des Baseballs mithilfe von Goba-Schlägern Hier wird die Regel «Forced Unforced Play» sowie die 3 Formen des «Out-Setzens» geübt Für jeden beendeten Lauf gibt es einen Punkt, bei 3 Outs wird gewechselt, 2 Durchgänge, Team mit den meisten Punkten ist Sieger Regeln: siehe Stoffsammlung 18 Fanghandschuhe, 1 Baseball, 4 Bases, 9 Goba- Schläger, Überziehleibchen / Bändeli 4. Lektion 60 (Schlagen, Tagging, Tee-Ball) Feinziele: - Die Schüler können einen Baseball von einem T-Ball-Ständer schlagen und dies im Spiel anwenden. - Die Schüler kennen die Regel «Homerun» und erkennen sie im Spiel. - Die Schüler können ein Tee-Ball mit den Baseballregeln spielen. Inhalt / Gestaltung Bemerkungen Material Grätsch-Rollschnappball Erwerben Schlagtechnik Aufwärmen Zwei 4er und zwei 5er Teams (bleiben für den Rest der Lektion zusammen) 2 Spielfelder (Hallenhälften) Die Spieler innerhalb eines Teams versuchen sich den Ball zwischen den Beinen einer Mitspielerin zuzupassen Nur Bodenpässe, um das Aufnehmen zu üben Schlagen des Balles vom T-Ball-Ständer Der Schlag lässt sich unterteilen in die Ausgangsposition und den anschliessenden Schlag: - 1) Ausgangsposition: Schulterlinie parallel zur Wurflinie, Hände dicht aneinander im Klammergriff beim Knauf des Schlagholzes. Schläger auf Brusthöhe, Gewicht auf hinteres Bein. - 2) Schlag: Keine Ausholbewegung, fliessender Schlag, Blick auf Ball gerichtet. Schlag besteht aus dem Ziehen des vorderen Armes, wobei gleichzeitig eine Knie- und Hüftdrehung erfolgt. Bei Ballkontakt ist der vordere Arm gestreckt, Gewicht verlagert sich auf vorderes Bein 18 Fanghandschuhe, 2 Baseballs, Bändeli 9 Tee-Ball-Ständer, 9 Baseball- Schläger, 18 Softbälle

8 Tagging Tee-Ball mit Homerun und der Schläger wird über die Schulter nach hinten geschwungen. T-Ball-Ständer auf eine Linie platzieren, jeweils 2 Schüler pro Ständer. Jeder Schüler führt 1 Schlag durch, dann wird gewechselt. Nach 2 Durchgängen werden die Bälle geholt. Üben des «Out-Setzens» mittels Tagging Die zwei 4er und 5er Teams aus dem Aufwärmen bilden auch hier die Teams 4 Spielfelder mit jeweils 3 Bases Zuwurf des Balles auf einen Verteidiger eröffnet das Spiel Erreichen einer Base oder Tag-Out des Läufers beendet das Spiel Verteidiger dürfen 3 Schritte machen (Variante: nur Sternschritt) Regeln: siehe Stoffsammlung Regel Homerun einführen und Schlag vom T-Ball-Ständer anwenden Je ein 4er und ein 5er Team bilden zusammen ein neues Team 1 Spielfeld mit 4 Bases und einem T-Ball- Ständer Regel «Homerun» einführen Bei 3 «Outs» wird gewechselt, so viel Durchgänge spielen wie Zeit vorhanden Regeln: siehe Stoffsammlung 12 Bases, 4 Baseballs, Mindestens 8 Fanghandschuhe Mindestens 9 Fanghandschuhe, 4 Bases, 1 T-Ball- Ständer, 1 Baseball, Bändeli 5. Lektion 60 (Prüfungsübung, Schlag nach Zuwurf, Baseball mit Zuwerfen) Feinziele: - Die Schüler können selbstständig die Prüfungsübung «Spielzug» repetieren. - Die Schüler können einen Ball dem Batter aufwerfen und diesen mit dem Bat schlagen. - Die Schüler können Baseball mit einfachem Zuwerfen des Balles spielen. Inhalt / Gestaltung Bemerkungen Material Reifenball Aufwärmen Je zwei 4er und 5er Teams 2 Spielfelder mit 2 Reifen mehr wie die Teams Mitglieder haben Ball sollte einem Mitspieler gepasst werden, der in einem Reifen steht Verteidigende Mannschaft versucht dies zu verhindern Wechselnde Anzahl Reifen und Wurftypen (hohe Pässe, Bodenpässe) Mindestens 13 Reifen und 2 Baseballs, 18 Fanghandschuhe, Bändeli,

9 Spielzug (Prüfungsübung) Regeln siehe Stoffsammlung 3 Spielanlagen mit den 6er Teams, die in der 3. Lektion gebildet wurden Demonstration und Erklärung der Prüfungsübung Es werden 3 Durchgänge gespielt Bewertet wird das Werfen von Verteidiger 1 und das Fangen von Verteidiger 2 Erreicht der Läufer bei allen 3 Durchgängen die erste Base bevor sie von den Verteidigern geblockt wird, erhält dieser einen Bonus Der Fanghandschuh muss immer getragen oder mitgenommen werden, auch wenn man Läufer ist Regeln: siehe Stoffsammlung 6 Bases, 3 Baseballs, 18 Fanghandschuhe Schlagen nach Zuwurf Baseball mit Zuwerfen (Spielprüfung) Schlag direkt aus der Luft üben Die 6er Teams aus der Prüfungsübung teilen sich zu 3er Teams Mehrere Schläge aus direktem Zuwurf üben, wechseln nach Pfiff vom Lehrer Zuwurf von der Seite oder leicht von vorne, Ball wird dem Batter schön zugeworfen Helmpflicht für den Zuwerfer Endspiel für die Spielbeurteilung üben Zwei 9er Teams bilden, die für die Prüfung bestehen bleiben (notieren) 1 Spielfeld mit 4 Bases Keine neuen Regeln einführen, einzige Änderung ist der Zuwurf anstelle des T-Ball-Ständers Helmpflicht für den Zuwerfer Zuwerfer regelmässig auswechseln 6 Baseballschläger, 6 Fanghandschuhe, 3 Baseballs, 1 Helm 4 Bases, 9 Fanghandschuhe, 1 Baseball, 1 Helm, Bändeli

10 6. Lektion 60 (Prüfung Baseball) Siehe Zielsetzung - Die Schüler beherrschen die Wurf- und Fangtechnik und können diese im Spiel anwenden. - Die Schüler kennen die verschiedenen Aufstellungspositionen und können ihre Aufgaben im Spiel umsetzen. - Die Schüler können einen einfach zugeworfenen Ball mit dem Baseballschläger schlagen. Inhalt / Gestaltung Bemerkungen Material Tupfball Tagging üben Je zwei 4er und 5er Teams 2 Spielfelder (Hallenhälften) Das eine Team versucht in 2 Minuten möglichst viele Spieler des anderen Teams abzutupfen («taggen») Das Team mit den meisten «Taggings» ist Sieger 3 Durchgänge, einmal mit 3 Schritten, einmal ohne Schritte und einmal mit Ball abfangen 18 Fanghandschuhe, 2 Bälle, Bändeli Spielzug (Prüfungsübung) Die bereits gebildeten 6er Teams absolvieren nacheinander die Prüfungsübung. Die zwei Teams, die gerade nicht die Prüfung absolvieren, spielen auf einem anderen Feld Goba- Baseball mit allen Regeln Bewertung: Werfen von Verteidiger 1 Fangen von Verteidiger 2 Dreimaliges Erreichen des Läufers an der ersten Base bevor ihn Verteidiger 2 mit einem Tagging «Out-Setzen» konnte 6 Bases, 3 Baseballs, 18 Fanghandschuhe Goba-Baseball 1 Spielfeld mit zwei 6er Teams Gespielt wird eine verwandte Form des Baseballs mithilfe von Goba- Schlägern Hier wird die Regel «Forced Unforced Play» sowie die 3 Formen des «Out-Setzens» geübt Für jeden beendeten Lauf gibt es einen Punkt, bei 3 Outs wird gewechselt Es wird fortlaufend gespielt, bis ein anderes Team zur Prüfungsübung muss Regeln: siehe Stoffsammlung 18 Fanghandschuhe, 1 Baseball, 4 Bases, 9 Goba-Schläger, Bändeli

11 Baseball mit Zuwerfen (Spielprüfung) Endspiel für die Spielbeurteilung Die zwei 9er Teams wurden bereits im Vorfeld gebildet. Gespielt wird auf einem Feld mit 4 Bases. Helmpflicht für den Zuwerfer, der auch regelmässig ausgewechselt werden soll. Bewertung: Sind die Regeln verstanden und werden sie im Spiel berücksichtigt? Wurf- und Fangtechnik im Spiel Schlagen des Baseballs 4 Bases, 9 Fanghandschuhe, 1 Baseball, 1 Helm, Bändeli

12 Stoffsammlung Ultimate Frisbee Durch geschicktes Zuwerfen der Frisbeescheibe versucht eine Mannschaft die Scheibe in der gegnerischen Endzone zu fangen. Regeln: Mit der Scheibe in der Hand darf nicht gelaufen werden, ein Sternschritt und ein Stoppschritt ist jedoch erlaubt. Zupassen ist die einzige Möglichkeit, die Scheibe nach vorne zu befördern. Der Scheibenbesitz wechselt, wenn die Scheibe durch die gegnerische Mannschaft abgefangen wird, im "Aus" landet oder den Boden berührt. Gepunktet wird, wenn die Scheibe in der Endzone der gegnerischen Mannschaft gefangen wird (1 Punkt). Man darf zum Punkten mit der Scheibe nicht in die Endzone laufen (auch nicht beim Abstoppen). Wurfgasse Jeweils 2 Spieler werfen sich den Ball in einem Abstand von Metern hin und her. Dabei sollte auf die untenstehenden Technikmerkmale geschaut werden, die der Lehrer den SuS kurz erklärt hat. Der Lehrer spielt mit, falls eine ungerade Anzahl an SuS vorliegt. Ansonsten schaut er den SuS zu und korrigiert Fehlerbilder. Greifen des Balles: Der Ball wird mit den vorderen Fingergelenken von Daumen, Zeige- und Mittelfinger gehalten. Der Ball «liegt» in der Ballmitte locker auf dem Daumen. Zeige- und Mittelfinger sind auf dem Ball platziert. Die anderen Finger befinden sich hinter dem Ball. Werfen: Im Baseball kommt der klassische Kernwurf (bekannt aus dem Handball) zum Einsatz. Der Ball wird im Baseball allerdings mehr aus dem Unterarm geworfen. Dazu kommt noch ein schwungvoller Handgelenkseinsatz (Snap), welcher dem Ball Tempo und einen Rückwärtsdrall verleiht. Damit werden flachere Flugbahnen erzielt. Fangen über Kopf: Der Spieler orientiert sich kurz vor dem Fangen mit der Brust zum Ball und steht in leichter Grätschstellung auf beiden Füssen. Die Fang- und die Wurfhand werden über den Kopf geführt, die Arme sind gestreckt. Fang- und Wurfhand bleiben stets nahe beieinander! Die Fangfläche schaut dem Ball entgegen. Der Handschuh bleibt bis zum Ballkontakt geöffnet. Sobald der Ball mit dem Fanghandschuh gefangen werden konnte, wird dieser geschlossen und beide Arme zur Brust geführt. Wird der Ball über Hüfthöhe angenommen, so zeigt die Fangfläche des Handschuhs nach oben. Unterhalb der Hüfthöhe ist sie nach unten und in Hüfthöhe seitlich nach aussen gerichtet. Fangen von Bodenbällen:

13 Der Körper wird so zum anrollenden Ball gerichtet, dass dieser zwischen den Beinen hindurch rollen würde. Der Fanghandschuh wird mit der Fangfläche auf den Boden gestellt. Der Ball wird mit einer Schöpfbewegung aufgenommen und der Fanghandschuh geschlossen. Auch hier bleibt die Wurfhand immer beim Fanghandschuh. Ein - Zonenball In diesem kleinen Übungs-Spiel mit zwei Teams liegt der Fokus auf dem Fangen mit dem Fanghandschuh und dem schnellen Passspiel. Regeln: Es spielen zwei Mannschaften mit je vier oder fünf Spieler gegeneinander. In der Mitte des Spielfeldes ist eine Zone (2 2m) mit Hütchen abgegrenzt. Die Spieler der Ball besitzenden Mannschaft versuchen, einen Mitspieler in der Zone mittels Bodenpass anzuspielen. Es darf sich immer nur eine Person in der abgegrenzten Zone aufhalten. War der Fänger erfolgreich, muss dieser ausgewechselt werden und die andere Mannschaft bekommt den Ball. Für das verteidigende Team ist die Zone gesperrt. Mit dem Ball darf man sich nicht fortbewegen. Sternschritte sind erlaubt. Es wird mit einem Tennisball gespielt. Variationen Nur Doppelpässe geben Punkte. Es wird auf vier Zonen in den Ecken des Spielfeldes gespielt. Brennball Ein Spieler der Laufmannschaft (Werfer) muss einen Ball in das Feld werfen oder kicken und versuchen, eine Base (Freimal) oder mehrere Bases zu erreichen. Als Ball wird kann ein Soft- oder Rugbyball benutzt. Die Feldmannschaft kann dies verhindern, indem sie schnell den Ball zu einem vereinbarten Punkt ("Brenner") spielt. Dieser befindet sich in einem Ring und darf diesen nicht verlassen. Beim nächsten Werfer können weitere Bases erlaufen werden. Sind alle Bases einmal erreicht worden - hat also der Läufer eine Runde absolviert - gibt es einen Punkt. Wird der Ball vorher zum "Brenner" gespielt, ist der Läufer aus ("verbrannt") und er erhält keinen Punkt. Jeder Spieler der Laufmannschaft darf einmal werfen, dann wechseln die Rollen zwischen Feld- und Laufmannschaft. Soll Brennball speziell zur Vorbereitung des Baseballs eingesetzt werden, empfiehlt es sich, bereits Grundsituationen des Baseballs einzubeziehen. Auch können schon einige Fachbegriffe eingeführt werden: Freimal = Base letztes Freimal = Homebase Lauf um alle Freimale = Homerun "verbrennen" = Out Laufmannschaft = Offense Feldmannschaft = Defense Als "Brenner" (Raum in dem ein Spieler out gemacht werden kann), kann die erste Base genommen werden. Später können nach und nach alle Bases einbezogen werden. Zusätzlich kann eigeführt werden: Der Werfer ist "Out", wenn der Ball aus der Luft gefangen wurde -> «Fly Out» Kann ein Spieler des verteidigenden Teams mit dem Ball einen angreifenden Läufer berühren, ist dieser auch Out -> «Tag Out»

14 «Whole-Run» gibt zwei anstatt einem Punkt. Wurf-Kreisel Je vier oder fünf Schüler führen innerhalb eines Vierecks verschiedene Wurf- und Fang-Übungen aus. Der Lehrer gibt durch Pfeifen die Variationen bekannt. In dieser Übung werden die Konzentration und das präzise, schnelle Passspiel im Infield gefördert. Regeln: Vier Schüler ergeben eine Gruppe. Die entstandenen Gruppen werden durchnummeriert. Die Schüler laufen kreuz und quer inner- und ausserhalb des Infields und passen sich den Ball in einer vorgegebenen Reihenfolge zu. Auf Pfiff ändert sich die Wurfreihenfolge (rückwärts). Auf Doppelpfiff sprinten die Schüler zu der ihnen zugeteilten Base. Der Ball wird nun möglichst schnell im Uhrzeigersinn von Base zu Base geworfen. Dabei müssen die Werfer darauf achten, dass sie vor oder während des Wurfs mit der Base Kontakt haben. Sobald der erste Spieler den Ball wiedererhalten hat, laufen und passen die Schüler weiter bis zum nächsten Doppelpfiff. Variation: 2 Bälle verwenden Verschiedene Bälle (Baseball, Tennisball) verwenden Tupfball Vier bis fünf Spieler versuchen durch geschicktes Passspiel ihre Gegner mit dem Ball direkt oder dem Fanghandschuh (in welchem der Ball liegen muss) zu berühren (Tagging). Wer in Ballbesitz ist, darf drei Schritte laufen. Welches Team kann in 2 Minuten mehr Taggings machen? Variation: Erschwerung: Der Ballträger darf nicht laufen (Sternschritt erlaubt). Die Mannschaft, die nicht in Ballbesitz ist, versucht die Pässe abzufangen -> Wechsel zu angreifendes Team Wer berührt wurde, ist bis zum nächsten Tagging eines Mitspielers für Ballberührungen immun. Dies eröffnet neue taktische Möglichkeiten. Reifenball In diesem Spiel liegt der Fokus auf den präzisen, schnellen Zuspiele auf die Bases und allgemein auf die Spielübersicht. Regeln: Es werden zwei Teams zu drei bis fünf Spielerinnen gebildet. Am Boden verstreut liegen zwei Reifen mehr, als ein Team Mitspielerinnen hat. Das Ball besitzende Team versucht einer Mitspielerin, die in einem Reifen steht, den Ball zuzupassen. Die verteidigenden Spielerinnen können den Punkt verhindern, indem sie einen Fuss in den Reifen setzen oder den Ball abfangen. Mit dem Ball darf nicht gelaufen werden. Sternschritte sind erlaubt. Welches Team hat nach einer bestimmten Zeit mehr Punkte? Varianten: Anzahl Reifen verändern Nur Bodenpässe geben Punkte

15 Goba-Baseball mit Laufpflicht Dieses Spiel ist eine vereinfachte Form des Baseballs mit dem Fokus auf das Werfen und das Fangen. Mit dieser Übung lernen die Läufer die drei Methoden des «Out»-Setzens. Regeln: Zwei Mannschaften zu je neun Spielern. Ein Spieler der Laufmannschaft tritt zum Schlagmal und schlägt den Tennisball mit einem Goba-Schläger ins Spielfeld. Danach muss er zur ersten Base laufen (Laufpflicht). Dort muss er stehen bleiben. Pro Schlag darf jeder Spieler nur eine Base weitergehen. Das Feldteam versucht, möglichst schnell die Läufer «out» zu setzen. Dazu gibt es drei Möglichkeiten: 1) Der Ball (in der Hand eines Verteidigers) ist vor dem Läufer auf der nächsten Base. 2) Ein Feldspieler kann den Läufer unterwegs zur nächsten Base mit dem Ball berühren. 3) Der abgeschlagene Ball kann direkt aus der Luft von einem Verteidiger gefangen werden. Erreicht ein Spieler die Homeplate, bekommt er einen Punkt. Schafft das Feldteam drei «Outs», wechseln Lauf- und Feldteam ihre Rollen. Memorylauf Siehe Anhang Memorylauf mit Baseballregeln: Je zwei 4er und 5er Teams Memory mit Baseballregeln 4 Blätter mit den Regeln am einen Ende der Halle platziert, 4 leere Blätter bei den Gruppen 1 Person schreibt pro Lauf 1 Regel in ein Feld Die Gruppe, die zuerst alle Felder ausgefüllt hat, ist Sieger Es dürfen immer 2 Spieler unterwegs sein es muss jedoch immer ein Baseball übergeben werden, bevor der nächste losrennt Rückweg: Einmal um den Malstab Spielzug (Prüfungsübung) Selber erstellt Es werden 3 Spielanlagen mit je einem 6er Team aufgestellt. In den 3 Durchgängen, die gespielt werden, wird das Werfen von Verteidiger 1 und das Fangen von Verteidiger 2 bewertet. Erreicht der Läufer bei allen 3 Durchgängen die erste Base bevor sie von den Verteidigern geblockt wird, erhält dieser zusätzlich einen Bonus. Der Fanghandschuh muss immer getragen oder mitgenommen werden, auch wenn man Läufer ist. Regeln: Der zweite Läufer, der hinter dem ersten auf seinen Einsatz wartet, wirft den Ball zum Verteidiger 1, welcher den Ball fängt und gleich an Verteidiger 2 weiterwirft. Kann dieser den Ball fangen und einen Fuss vor dem Läufer auf die Base setzen, ist er «Out». Dann wird gewechselt: Der Läufer wird zum Verteidiger 2, dieser zum Verteidiger 1 und dieser zu einem Läufer. Es gibt immer drei Läufer, zwei Verteidiger 1 und ein Verteidiger 2.

16 Goba-Baseball mit Forced Unforced Play Die fürs Baseball zentrale Regel «Forced Unforced Play» wird in dieser Übung integriert und verinnerlicht. Regeln: Die angreifende und die verteidigende Mannschaft zu je neun Spieler nehmen ihre Positionen ein. Der Ball wird aus einem schönen Zuwurf eines Verteidigers mit dem Goba-Schläger ins Feld geschlagen. Der angreifende Spieler muss bis zur ersten Base laufen. Sofern er will, kann er auch zu einer weiteren Base vorrücken. Er darf jedoch keinen Mitspieler überholen und auf einer Base darf jeweils höchstens eine Person stehen. Zurücklaufen zur ersten, zweiten oder dritten Base ist erlaubt, sofern diese frei ist. Befindet sich zwischen dem vorgegangenen Läufer und dem nachkommenden Läufer eine freie Base, muss der vorgegangene Läufer seine Base nicht verlassen. Wenn von hinten aber eine weitere Läuferin kommt, ist die vorangehende Angreiferin gezwungen, auf die nächste Base zu rennen (Forced Play). Sie verliert das Recht auf die Base. Muss eine Läuferin ihre Base wegen einer nachfolgenden Spielerin verlassen, kann sie von der Verteidigung durch einen Pass auf die folgende Base oder ein Tagging «out» gesetzt werden. Hat eine Läuferin jedoch die Auswahl zwischen zwei Bases, muss sie nicht unbedingt weiterlaufen, sondern hat das Recht auf ihrer Base stehen zu bleiben (Unforced Play). In diesem Falle kann die Angreiferin nur unterwegs zwischen zwei Bases mittels Tagging «out» gemacht werden. Macht kein Läufer mehr Anzeichen zum Weiterlaufen, weil der Ball durch die Feldmannschaft taktisch geschickt platziert ist, unterbricht der Lehrer das Spiel. Der Ball wird zum Werfer zurückgespielt. Das Spiel geht mit dem Schlag des nächsten Spielers wieder weiter. Varianten: Forced Unforced Play weglassen Grätsch-Rollschnappball Um das Aufnehmen von Bodenbällen mit dem Fanghandschuh zu üben. Regeln: Vier bis fünf Personen bilden ein Team. Ein Punkt wird erzielt, wenn der Ball zwischen den Beinen einer Mitspielerin durchgerollt und danach von einer zweiten Mitspielerin mit dem Fanghandschuh gefangen werden kann. Pässe erfolgen immer nur rollend. Mit dem Ball darf nicht gelaufen werden (Sternschritte erlaubt). Varianten: Der Ball darf auch direkt oder via Boden gepasst werden. Vereinfachung: mit dem Ball in der Hand darf man drei Schritte machen. Einführung Schlagtechnik Schlagen des Balles vom T-Ball-Ständer Der Schlag lässt sich unterteilen in die Ausgangsposition und den anschliessenden Schlag: 1) Die Ausgangsposition - Die Schulterlinie verläuft parallel zur Wurfrichtung. Eine Schulter, eine Hüfte sowie der Kopf sind in Richtung Pitcher gerichtet. Der Arm, der dem Pitcher zugewandten Seite ist der Zugarm. - Die Hände werden am Ende des Schlägers dicht aneinander im Klammergriff gehalten. Die Zughand ist näher beim Knauf des Schlagholzes. - Der Schläger wird locker und ruhig in Brusthöhe in einer Linie über dem hinteren Fuss platziert.

17 - Die Beine sind leicht gegrätscht und die Knie etwas gebeugt. Der vordere Fuss zeigt ebenfalls leicht zum Pitcher. Das Gewicht wird auf das hintere Bein verlagert. 2) Der Schlag Der Schlag erfolgt ohne Ausholbewegung aus der Ausgangsposition. Er wird fliessend durchgeführt. Der Kopf bleibt immer ruhig und der Blick ist ständig auf den Ball gerichtet. Das Schlagholz wird nach hinten gekippt und in einer halbkreisförmigen Bewegung vor dem Körper durchgeschwungen. Dabei zieht der Zugarm das Schlagholz (kein Stossen des hinteren Armes!). Gleichzeitig mit Beginn der Schlagbewegung erfolgt eine Knie und Hüftdrehung. Die hintere Schulter und Hüfte drehen sich zum Pitcher. Beim Ballkontakt muss der vordere Arm vollständig gestreckt sein. Nach dem Treffen des Balls verlagert sich das Gewicht auf das vordere Bein und die Schwungbewegung wird weitergeführt. Der Schläger wird über die vordere Schulter nach hinten geschwungen. Die Schlagbewegung endet im Gleichgewicht. Tagging Selber erstellt Üben des «Out-Setzens» mittels Tagging Regeln: Je vier oder fünf Spieler bilden ein Team. Ein Spielfeld besteht jeweils aus 3 Bases. Der Zuwurf des Balles vom Trainer / Läufer auf einen Verteidiger eröffnet das Spiel. Das Erreichen einer Base oder Tag-Out des Läufers beendet das Spiel. Die Verteidiger dürfen 3 Schritte machen. Variante: Verteidiger dürfen nur einen Sternschritt machen Tee-Ball mit Homerun Die Schülerin schlägt den Ball in dieser Übung ab einem T ins Feld. Gepunktet wird wie im normalen Spiel. Dabei werden die «Out»-Regel und der «Homerun» vertieft. Regeln: Es werden zwei Gruppen zu je neun SpielerInnen gebildet. Der Ball wird mit einem Abschlag ab dem T-Ball-Ständer ins Spiel gebracht. Die Schlagfrau hat drei Versuche, den Ball ins Feld zu schlagen. Gelingt ihr das nicht, ist sie «out». Zusätzlich kann die «Homerun Regel» eingeführt werden. Können die Schülerinnen den Ball hinter die Outfieldlinie schlagen, wird ihnen ein Homerun zugesprochen. Das Spiel wird unterbrochen. Die Schlagfrau plus alle Spielerinnen, die sich auf den Bases befinden, müssen zur Homeplate vorrücken. Für jede ankommende Läuferin erhält die angreifende Mannschaft einen Punkt. Wird der Ball seitlich aus dem Feld geschlagen, ist dies ein Foulball (Schlag-Fehlversuch). Das Spiel wird unterbrochen und alle bereits losgelaufenen Spielerinnen müssen wieder zu ihrer letzten Base zurück. Baseabstand circa 25m, Abstand First Base zum Ende des Outfields circa 25m. Variation: «Outfield-Linie» den «Schlagfertigkeiten» der Klasse anpassen

18 Schlagen nach Zuwurf Eine Übung zu dritt: Die Schüler trainieren das Schlagen mit dem Baseball-Bat. In Dreierteams wird die Schlagbewegung geübt. Schüler A schlägt die Bälle, B wirft sie zu und C versucht, sie zu fangen oder zu stoppen und sammelt die Bälle ein. Die Schlagrichtung ist definiert. Die Schlagbewegung ein- und beidarmig üben. Die Bälle werden von der Seite oder von vorne mit einem Unterhandwurf zugespielt. Die Bälle sollten auf Hüfthöhe des Schlagmannes geworfen werden. Helmpflicht für den Zuwerfer! Baseball mit Zuwerfen Angepasste Form von: Alle gelernten Regeln inklusive Spieleröffnung durch einen Schlag aus dem Zuwurf eines Verteidigers (Helmpflicht!) Die angreifende und die verteidigende Mannschaft zu je neun Spieler nehmen ihre Positionen ein. Der Ball wird aus einem schönen Zuwurf eines Verteidigers mit dem Baseball-Schläger ins Feld geschlagen. Der angreifende Spieler muss bis zur ersten Base laufen. Sofern er will, kann er auch zu einer weiteren Base vorrücken. Er darf jedoch keinen Mitspieler überholen und auf einer Base darf jeweils höchstens eine Person stehen. Zurücklaufen zur ersten, zweiten oder dritten Base ist erlaubt, sofern diese frei ist. Befindet sich zwischen dem vorgegangenen Läufer und dem nachkommenden Läufer eine freie Base, muss der vorgegangene Läufer seine Base nicht verlassen. Wenn von hinten aber eine weitere Läuferin kommt, ist die vorangehende Angreiferin gezwungen, auf die nächste Base zu rennen (Forced Play). Sie verliert das Recht auf die Base. Muss eine Läuferin ihre Base wegen einer nachfolgenden Spielerin verlassen, kann sie von der Verteidigung durch einen Pass auf die folgende Base oder ein Tagging «out» gesetzt werden. Hat eine Läuferin jedoch die Auswahl zwischen zwei Bases, muss sie nicht unbedingt weiterlaufen, sondern hat das Recht auf ihrer Base stehen zu bleiben (Unforced Play). In diesem Falle kann die Angreiferin nur unterwegs zwischen zwei Bases mittels Tagging «out» gemacht werden. Macht kein Läufer mehr Anzeichen zum Weiterlaufen, weil der Ball durch die Feldmannschaft taktisch geschickt platziert ist, unterbricht der Lehrer das Spiel. Der Ball wird zum Werfer zurückgespielt. Das Spiel geht mit dem Schlag des nächsten Spielers wieder weiter. Wenn der Ball nach einem Schlag ins Outfield gelangt, gilt dies als «Homerun».

19 Anhang Memorylauf A B C D Nur 1 Spieler pro Base Wenn ein Läufer zwischen 2 Bases getaggt wird, ist er «Out» Wenn der Wurf nicht in die Strikezone gelangt, ist es ein «Ball» (Fehler) Nach 3 Outs wechseln die Teams Läufer dürfen nicht überholt werden Bei einem Flyball ist der Batter «Out», alle losgerannten Läufer müssen auf ihre Ausgangsbase zurück Nach 4 Balls darf der Batter zur ersten Base Nach je 9 Durchgängen (Innings) ist das Spiel beendet Wenn ein Spieler auf einer Base steht, ist er safe Wenn ein zweiter Läufer auf eine Base gelangt, der kein Anrecht hat, ist er «out» Wenn der Batter den Ball nicht schlägt, ist es ein «Strike» Wenn ein Spieler zur Homebase zurückgelangt, gibt es 1 Punkt Zurücklaufen auf eine freie Base ist erlaubt, ausser auf das Schlagmal Wenn ein Verteidiger mit dem Ball die Base blockiert, auf die ein Läufer zwingend gelangen müsste, ist er «Out» Nach 3 Strikes ist der Batter «Out» Das Team mit den meisten Runs (Punkte) hat gewonnen

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